Zum Inhalt springen
 

Planai-Classic 2023 / Tag zwei: Oldtimer-Youngsters bauen Führung aus

Sie sind schon seit dem Eröffnungstag die Sensation der Planai-Classic 2023: Die Oldtimer-Youngsters Florian Pachleitner und Christopher Wischenbart fuhren vom Start weg auf Platz 1 der Wertung. Eine Position, die sie nach dem zweiten Renntag nicht nur verteidigen, sondern solide ausbauen konnten.

Erste Sonderprüfung, null Fehlerpunkte: Manch einer nahm die Ergebnisliste nach dem ersten Tag der Planai-Classic 2023 beim traditionellen Eröffnungs-Dinner im Sporthotel Royer nicht für voll. Aber es stimmte: Bei ihrer ersten Planai-Teilnahme führten die beiden “Oldtimer-Youngsters” Florian Pachleitner und Christopher Wischenbart das Starterfeld (mit der Rekord-Teilnehmerzahl von 64 Autos) an und verwiesen mit ihrem “Nuller” einige Routiniers auf die Plätze. 

Reges Medien-Interesse am Freitag war die Folge, alle Berichterstatter, Video- und Fotografen wollten Wortmeldungen, Interviews, Selfies mit oder zumindest Fotos von den Jungs mit dem gelben Porsche 911 T (Bj. 1972). Sind Oldtimer-Rallyes am Ende doch keine reinen “Altherren-Veranstaltungen”? 

Florian Pachleitner und Christopher Wischenbart auf Porsche 911 T (1972) liegen solide in Führung.


Mitnichten, kann man nach Tag 2 feststellen. Denn in der Endabrechnung des zweiten Tages liegen die beiden “Twens“ mit Grazer Kennzeichen nach wie vor an der Spitze des Teilnehmerfeldes. Sie haben ihre Führung nach dem Zieleinlauf in Schladming sogar solide ausgebaut und führen mit über 100 Punkten Vorsprung auf die derzeit Zweitplatzierten Klaus Zimmermann und Angelika Bacher auf Volvo 144S deluxe (1972). Zwischendurch, nach dem zweiten Lauf auf den Dachstein wurde dem Duo die Führung kurz von den Vortages-Dritten Fritz Jirowsky und Gerhard Soukal (VW Käfer 1303S / 1972) abgenommen, die Nachmittags-Sonderprüfungen stellten dann aber wieder die Verhältnisse klar.

Auf Platz drei schließlich finden sich Altbekannte: Hansi Mlcoch und Martin Laaha (Volvo 121) sind in die Top-Drei aufgerückt. Mit den Paarungen Krammer/Ulm (Fiat 850 Coupé), Corsmann/Voglar (VW Käfer 1302 S) und Geyer/Klackl (VW Käfer Typ 11) finden sich dahinter ebenfalls wohlbeleumundete Planai-Veteranen. Alles offen ist noch allemal: Die ersten 10 trennen gerade mal 800 Punkte. 

Während sich das Winter-Wetter bei der zweiten Dachstein-Hatz durchaus von seiner feinen Seite zeigte (Sonnenschein und firniger Schnee bis ganz oben) wurden die Teilnehmer bei der Ortseinfahrt nach Schladming von eisiger Kälte erwartet, die “Geburtstagsfeier” auf der Trabrennbahn schließlich wurde aufgrund recht schlammiger Verhältnisse vorsorglich aus der Wertung genommen, was die meiten Teilnehmer allerdings kaum davon abhielt, auf der dann doch griffiger als gedachten Oval-Bahn ihre Runden zu drehen. Die Begeisterung beim doch zahlreich vorhandenen Publium hielt schließlich Rallye-As Andi Aigner am Kochen, der mit dem Porsche 912 von Franz Wittner und dem rennerprobten Beifahrer Kurt Molzer am Co-Sitz seine Runden drehte, ohne auf die Gleichmäßigkeit der Stoppuhr zu achten. Logische Folge davon: Mehrfacher Rundenrekord – und ganz viele Fehlerpunkte.